Dank seines feinen, zitronigen Aromas hat es das Zitronen-Basilikum sogar auf die Teller der gehobenen Gastronomie geschafft.
Verwendung in der Küche
Die besondere Frische des Krautes erinnert eher an Zitronenmelisse, es wird daher vorwiegend an frische, obstige Gerichte gegeben. Desserts aller Art bieten sich an, Eis, an frische Erdbeeren, in Obstsalaten oder in Gebackenem.
Generell passt das Aroma auch gut in die asiatische Küche, ähnlich wie Zimt-Basilikum. Und natürlich als leckerer Kräutertee im Sommer, kalt getrunken ein Genuss – auch gerne mit Säften gemischt.
Pflege im Garten
Die Pflanzen bleiben recht klein und etwas zierlich als das bekannte Genoveser Basilikum. Sie erreichen eine Höhe von etwa 35 bis 40 cm. Die Blattoberfläche ist glatt und die Blätter werden etwa Daumengroß.
Die Blüten erscheinen relativ spät und sind weiß bis zartrosa. Wie bei Basilikum üblich werden die Pflanzen meist einjährig kultiviert. Sie lieben den Sommer, dann sind sie pflegeleicht und wuchsfreudig. Kälte und stauende Nässe vermeiden. Auch diese Sorte ist nicht winterhart.
Konservierung
Basilikumblätter verwendet man am besten frisch, so schmeckt es am besten. Beim Trocken verlieren die Blätter fast ihr ganzes Aroma und schmecken eher nach getrocknetem Gras.
Vielversprechender ist das Einfrieren, so lässt sich gut ein würzender Wintervorrat anlegen. Zum Portionieren haben sich Behälter für Eiswürfel bewährt.
Aussaat, Anbau und Standort
Basilikumsamen sollten beim aussäen nicht mit Erde bedeckt werden, sie sind Lichtkeimer. Zur Keimung möchten die Samen Temperaturen zwischen 20 und 26°C, dann keimen sie innerhalb einer Woche.
Die Erde während der Keimphase immer leicht feucht halten, aber nicht zu nass. Für vorsichtiges Gießen kann auch eine Sprühflasche verwendet werden. Die frisch gekeimten Pflänzchen sind noch recht empfindlich, die Temperatur sollte langsam gesenkt werden und die Pflanzen an ihren endgültigen (möglichst sonnigen) Standort gewöhnt werden.
Bei der Ernte immer ganze Triebspitzen schneiden, keine einzelnen Blätter, dann wachsen die Basilikumpflanzen besser nach.
Eine Portion enthält etwa 400 Samen.
Aussaat in Stichpunkten
|
Aussaatzeit: |
April, Mai |
Lichtkeimer: |
ja |
Direktaussaat: |
ab Mitte Mai |
In Töpfen vorziehen: |
ja, zu empfehlen |
Saattiefe: |
0 cm |
Keimdauer: |
bei 22-26°C etwa 10 Tage |
Standort: |
warm, hohe Luftfeuchte |
Pflege nach der Aussaat: |
bei 20-22°C weiter kultivieren |
Ernte |
Juni bis September |
Samenfeste Sorte: |
ja |
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
|
Lebensform: |
krautige einjährige Pflanze |
Wuchs: |
aufrecht |
Höhe: |
50-60 cm |
Pflanzabstand / Breite: |
30 cm |
Wurzelsystem: |
Pfahlwurzel |
Ausläuferbildung: |
nein |
Invasive Art: |
nein |
Heimat: |
Indien |
Klimazone: |
tropisch |
Winterhärte: |
nein |
Boden: |
durchlässiges, lehmig-sandiges Substrat |
Als Kübelpflanze geeignet: |
ja |
Substrat bei Topfhaltung: |
nährstoffreiches Staudensubstrat |
Licht: |
vollsonnig |
Wasser: |
hoher Bedarf |
Nährstoffe: |
hoher Bedarf |
Essbare Pflanzenteile: |
Blätter, Blüten |
Geschmack: |
zitronig |
Verwendung: |
Tee, roh im Salat, Pesto, zu geschmortem Gemüse |
Blütenfarbe: |
weiß |
Blütezeit: |
Juli-August |
Blütenduft: |
gering |
Blütenform: |
Lippenblüte |
Futterpflanze für: |
Schwebfliegen, Kleinnschmetterlinge, Bienen |
Wildbienen Nahrung: |
ja |
Honigbienen Nahrung: |
ja |
Systematik / Klassifizierung
|
Klasse: |
Zweikeimblättrige (Dicotyledonae) |
Ordnung: |
Lippenblülerartige (Lamiales) |
Familie: |
Lippenblütler (Lamiaceae) |
Gattung + Art: |
Ocimum basilicum |
Synonyme: |
Basilienkraut, Königskraut |
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