Knackig frische Blätter ergeben den ersten Salat des Jahres, wenn alles andere noch unter der Erde schlummert.
Ernte
Die Ernte erfolgt von Februar bis Mai. Man schneidet ihn in etwa 5 cm Höhe ab. Er treibt immer wieder nach, sodass man ihn 3-4 Mal ernten kann.
Die Pflanze ist sehr kältetolerant und wächst noch bei 7°C. In milden Wintern liefert sie ständig frisches knackiges Grün.
Vermehrung
Winterpostelein wird ausschließlich über Samen vermehrt. Hat man ein paar Pflanzen im Garten, so machen diese alles von allein. Sie blühen im April und bilden im Mai schwarze Samen aus, die zu Boden fallen und im Herbst keimen. Sät man ihn selbst aus, so sei auf den Abschnitt ‚Aussaat‘ verwiesen.
Rezept: Frischer Wintersalat mit Postelein
Für den Salat:
- 100g Winterpostelein
- 2 Stangen Staudensellerie
- einen Apfel von etwa 200 g
- eine Handvoll gehackte Walnüsse
Dressing:
- 2 EL Olivenöl
- 1EL Sesamöl
- 1 EL Himbeeressig
- ein viertel TL Senf
- ein viertel TL Himbeermarmelade
- Salz, Pfeffer
Winterpostelein waschen, falls lange Stiele vorhanden sind diese etwas klein schneiden, große Blätter entzwei zupfen, den Apfel vierteln und vom Gehäuse entfernen, in sehr feinen Scheiben hobeln, Staudensellerie putzen und der Länge nach in feine Streifen schneiden, diese in 5 cm lange Stücke schneiden, alles zusammen in eine Schüssel geben.
In einer kleineren Schüssel die Zutaten für das Dressing mischen und zu einer sämigen Soße rühren, über den Salat geben und unterheben, mit den Nüssen bestreuen.
Aussaat
Das Saatgut keimt bei Temperaturen um die 10°C. Man sät ihn also am besten im Oktober aus.
Man sollte ihn breitwürfig aussäen und den Samen ein wenig in den Boden einarbeiten. Feucht halten. Im Frühbeetkasten ist er ab Dezember zu ernten. Im Freiland ab Februar. Steigen die Temperaturen im Frühjahr über 20°C, blüht er und bildet Samen aus.
Anbau und Standort
Winterpostelein ist sehr genügsam. Er kommt mit sandigem Boden, der mit etwas Kompost angereichert ist, bestens zurecht. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig und feucht sein. Meisten fällt im Frühjahr genügend Regen um ihn zu versorgen. Sollte der Frühjahrsregen ausbleiben, sollte von Hand gewässert werden.
Aussaat in Stichpunkten
|
Aussaatzeit: |
April und Septemberab Mitte September, Oktober
|
Direktaussaat: |
ja, zu empfehlen |
Lichtkeimer: |
ja |
In Töpfen vorziehen: |
möglich, aber nicht nötig |
Saattiefe: |
0 cm |
Keimdauer: |
innerhalb einer Woche, Keimung ab 12°C |
Standort: |
sonnig bis halbschattig |
Pflege nach der Aussaat: |
feucht halten |
Ernte: |
Dezember bis März |
samenfeste Sorte: |
ja |
Eine Portion enthält etwa 100 Samen.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Lebensform: |
einjährige Pflanze |
Wuchs: |
aufrecht |
Höhe: |
20 cm |
Pflanzabstand / Breite: |
10 cm |
Wurzelsystem: |
Flachwurzler |
Ausläuferbildung: |
nein |
Invasive Art: |
nein |
Heimat: |
Nordamerika |
Klimazone: |
gemäßigt |
Winterhärte: |
ja |
Boden: |
sandig-lehmig, Pflanze ist anspruchslos |
Als Kübelpflanze geeignet: |
ja |
Substrat bei Topfhaltung: |
Staudensubstrat mit geringem Düngeanteil |
Licht: |
sonnig-halbschattig |
Wasser: |
mittlerer Bedarf |
Nährstoffe: |
geringer Bedarf |
Essbare Pflanzenteile: |
Blätter |
Geschmack: |
salatähnlich, festere konsistenz, hat Biss |
Verwendung: |
Salat, Smoothie |
Blütenfarbe: |
weiß |
Blütezeit: |
Mai-Juni |
Blütenduft: |
gering |
Blütenform: |
Stern |
Futterpflanze für: |
Hummeln, Wildbienen |
Wildbienen Nahrung: |
ja |
Honigbienen Nahrung: |
ja |
Systematik / Klassifizierung
|
Klasse: |
Zweikeimblättrige (Dicolyledonae) |
Ordnung: |
Nelkenartige (Caryophyllales) |
Familie: |
Quellerkrautgewächse (Montiaceae) |
Gattung + Art: |
Claytonia perfoliata |
Synonyme: |
Tellerkraut, Miner’s Lettuce |
Kundenfragen
Sind auch die Blüten essbar?
Ja, man kann auch die Blüten vom Postelein essen. Sie schmecken ganz ähnlich wie die Blätter.
Kann Postelein auch als Topfpflanze auf dem Balkon gezogen werden? Im Haus ja wahrscheinlich nicht?
Postelein kann auch auf dem Balkon im Topf gehalten werden. Im Haus ist er hingegen nicht gut aufgehoben. Er braucht kühle Temperaturen und viel Licht um sein volles Aroma zu entfalten.
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