Die Aussaat
Material- eine Aussaatschale oder Multitopfplatte (Eierpappe geht auch)
- Stecklings- oder Aussaatsubstrat
- Schaschlikspießchen aus Holz
- Saatgut
Nun geht es an's aussäen. Zuerst werden die Aussaatgefäße mit dem Substrat gefüllt. Diese gut andrücken und durchdringend wässern. Nun können die Samen locker auf das feuchte Substrat gestreut werden. Die schwarzen Samen bilden in den nächsten Minuten eine blaue Substanz, welches sich wie ein schützender Schleim um die Samen legt. Die Samen sind Lichtkeimer, werden also nicht mit Erde bedeckt. Die Keimung findet bei 20-26°C innerhalb von 10 Tagen statt. Während dieser Zeit sollte das Substrat feucht, aber nicht nass sein. Beim Gießen aufpassen, das man die feinen Samen nicht wegspült.
Gespannte Luft
Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, kann eine Frischhaltefolie oder Glasplatte über die Aussaatschalen gelegt werden. Nun bleibt die Feuchtigkeit gefangen und fördert die Keimung. Während dieser Phase sollten die Schalen nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden, aber dennoch hell stehen. Ein Mal bis zwei am Tage sollte gelüftet werden.Die Keimlinge
Sobald die Samen keimen, sollte etwas weniger gegossen und die Temperatur auf 20°C gesenkt werden. Weiterhin ist gespannte Luft für das Gedeihen förderlich. Man kann mit Hilfe von Schaschlikspießchen die Folie an den Ecken der Aussaatgefäße befestigen, sodass die Keimlinge genügend Platz zum Wachsen haben. Ein bis zwei Luftlöcher sind ebenfalls ratsam, damit es den Pflänzchen bei plötzlichem Temperaturanstieg nicht zu heiß wird. Verwendet man Glasplatten zur Abdeckung, so sollten sie nicht ganz abschließen, aus demselben Grund.Basilikumsämlinge
Pikieren
Haben die jungen Pflänzchen eine Höhe von etwa 3-4 cm erreicht, können sie pikiert werden. Man lockert vorsichtig mit dem Holzspießchen die Erde und zieht die Keimlinge heraus. Man kann sie in Tuffs zu 8-10 Pflänzchen topfen. Aus Substrat nimmt man qualitativ hochwertige Topferde. Diese bekommt man in gut sortierten Gartencentern. Hier sollte nicht gespart werden.Vermehrung durch Stecklinge
Material- Eine gesunde Mutterpflanze
- eine Stecklingsschere oder kleine Rosenschere, alternativ ein scharfes Messer
- Stecklings-oder Aussaatsubstrat
- eine flache Schale, bestenfalls eine Multitopfplatte (gibt es im Gartencenter) oder Eierpappe
- ein halbiertes Schaschlikspießchen aus Holz
- Vermehrungssubstrat
Auch hier sollte bei dem Substrat nicht gespart werden. Vermehrungssubstrat ist speziell für die Anzucht konzipiert und schafft optimale Bedingungen für die Wurzelbildung.
Mithilfe des Schaschlikspießchens pikt man ein Loch ins Substrat, in das der Steckling später seinen Platz findet.
Man benötigt für Stecklinge eine gesunde Pflanze, auch Mutterpflanze genannt. Man schneidet die oberen Triebspitzen unterhalb des zweiten Knotens (auch Nodium genannt) ab und steckt diese bis zum zweiten Knoten in das Substrat.
Basilikumstecklinge - hier Wildes Basilikum
Nun werden die Stecklinge mit einem Vlies zugedeckt. An einem warmen Ort, der 20-26°C haben sollte, wurzeln die Stecklinge innerhalb von 10 Tagen.
Während der Wurzelbildungsphase sollte das Vlies dauerhaft feucht gehalten werden. Alternativ kann man die Stecklinge auch unter einen kleinen Folientunnel stellen und sie ohne Vlies wurzeln lassen. Auch hier darf die Erde keinesfalls austrocknen. Es sollte täglich auf Schimmel kontrolliert werden.
Sobald erste Wurzeln zu sehen sind, wird das Vlies aufgedeckt und die Pflanzen erhalten nun etwas weniger Wasser.
Bei gleichbleibender Temperatur ist nach 14 Tagen ein gesunder Wurzelballen entstanden. Die Pflanzen können getopft werden.
Junges Basilikum in Töpfen
Nach dem Topfen können die jungen Pflanzen bei 22°C auf der Fensterbank oder Gewächshaus (falls vorhanden) weiterkultiviert werden. Auch hier gilt feucht, warm und hell sind die idealen Bedingungen. Es sollte mindestens 1 Mal täglich gelüftet werden.
Sobald die Temperaturen auch nachts dauerhaft über 15°C liegen, kann Basilikum draußen stehen.
Die bei uns übliche Schafskälte im Juni macht Basilikum oft zu schaffen. Besonders bei Dauerfeuchtem kühlen Wetter sind die Pflanzen anfällig für Schimmel. Darum ist es besser, die Pflanzen in dieser Zeit wieder reinzuholen
frisch getopfte Jungpflanzen
Frage:
Wie teile ich Basilikum?
Am besten topft man die Pflanze aus und versucht vorsichtig den Ballen mit den Händen zu teilen. Oftmals sind bei gekauften Pflanzen zu viele Sämlinge im Topf, so dass sie sich bedrängen.
Es kann also aus einer Pflanze 4-6 neue Pflänzchen gemacht werden. Diese in gut gedüngtes Substrat topfen und durchdringend angießen. Wie immer hell und warm stellen.
Frage:
Kann ich Basilikum aus dem Supermarkt aufpäppeln?
Ja, das geht schon. Oftmals sind die Nährstoffe im kleinen Töpfchen aufgebraucht.
Als erstes also in ein gut gedüngtes Substrat umtopfen. Dann sollte sich die Pflanze an einem warmen hellen Ort ein bis zwei Wochen erholen. In diese Zeit werden neue Triebe gebildet. Nun kann wieder geerntet werden.
Frage:
Wie lange dauert es bis Basilikum Samen keimt?
Die Keimung erfolgt bei Temperaturen von 22-26°C innerhalb von 10 tagen. Während dieser Zeit sollte die Aussaat hell stehen, aber nicht direkt von der Sonne beschienen werden.
Frage:
Wann ziehe ich Basilikum vor?
Ab Mitte April kann die Aussaat beginnen. Von der Aussaat bis zur ersten Ernte sind es etwa 8 Wochen. Bei der Anzucht durch Stecklinge dauert kann bereits nach 6 Wochen geerntet werden.
Frage:
Kann man Basilikum ins Freie setzen?
Bei Temperaturen die dauerhaft, also auch des nachts über 15°C liegen, kann Basilikum nach draußen. Sinken sie deutlich unter 15 °C, so findet bei der Pflanze ein Wachstumsstopp statt.
Kommen dazu noch Feuchtigkeit, so kann Basilikum erheblichen Schaden nehmen. Meistens erholt sich die Pflanze davon nicht.
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