Fenchelblätter sind sehr schmackhaft. Frisch im Salat, in Dips und zu Fisch passen sie wunderbar in die heiße Jahreszeit, da sie einen erfrischenden Geschmack liefern.
Bereits die Ägypter schätzten die belebende Wirkung. Die Samen wurden gekaut, um einen besseren Atem zu bekommen. Heutzutage sind sie in vielen Teemischungen enthalten. Tee aus Fenchelsamen wirkt Blähungen und Völlegefühl entgegen und hilft bei Übelkeit.
Aussaat
Die Aussaat sollte im Frühjahr bei ca. 15°C erfolgen. Nach 6 Wochen können die Pflanzen in ein gut gedüngtes Beet mit vorzugsweise lehmigen Boden gepflanzt werden.
Anbau und Standort im Garten
Gewürzfenchel mag einen sonnigen bis halbschattigen Platz und sollte nicht zu trocken stehen.
Im Winter friert er zurück und treibt im April wieder aus. Man sollte darauf achten, dass die Pflanzen auch im Winter nicht zu trocken stehen.
Auch interessant ist der dunkle Verwandte – der Bronzefenchel.
Aussaat in Stichpunkten
|
Aussaatzeit: |
März bis April |
Lichtkeimer: |
nein |
Direktaussaat: |
ja |
In Töpfen vorziehen: |
ja, möglich |
Saattiefe: |
1 cm |
Keimdauer: |
bei Temperaturen um 16 °C etwa 8 Tage |
Standort: |
sonnig |
Pflege nach der Aussaat: |
feucht halten |
Ernte |
Juni – September |
Samenfeste Sorte: |
ja |
Eine Portion enthält etwa 100 Korn.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
|
|
Lebensform: |
zwei- bis dreijährige krautige Pflanze |
Wuchs: |
aufrecht |
Höhe: |
150 cm |
Pflanzabstand / Breite: |
20-30 cm |
Wurzelsystem: |
Pfahlwurzel |
Ausläuferbildung: |
nein |
Invasive Art: |
nein |
Heimat: |
Mittelmeerraum |
Klimazone: |
gemäßigt |
Winterhärte: |
bis -5°C |
Boden: |
humoser, durchlässiger Lehmboden |
Als Kübelpflanze geeignet: |
ja, aber dort nicht langlebig |
Substrat bei Topfhaltung: |
gutes Staudensubstrat, Flüssigdünger empfehlenswert |
Licht: |
vollsonnig |
Wasser: |
mäßig bis feucht |
Nährstoffe: |
hoher Nährstoffbedarf |
Essbare Pflanzenteile: |
Blätter, Blüten, Samen |
Geschmack: |
süß, anisähnlich |
Verwendung: |
Blätter und Blüten roh, Samen erhitzt oder gemahlen |
Blütenfarbe: |
gelb |
Blütezeit: |
August im zweiten Standjahr |
Blütenduft: |
schwach |
Blütenform: |
Dolde |
Futterpflanze für: |
zahlreiche Käfer, Schmetterlinge und Bienen |
Wildbienen Nahrung: |
viele Wildbienen, Wespen und Hummeln fliegen die Blüten an |
Honigbienen Nahrung: |
ja, wird oft angeflogen |
Systematik / Klassifizierung
|
|
Klasse: |
Zweikeimblättrige (Dicotyledonae) |
Ordnung: |
Doldenblütlerartige (Apiales) |
Familie: |
Doldenblütler (Apiaceae) |
Gattung + Art: |
Foeniculum vulgare |
Synonyme: |
Süßfenchel |
Kundenfragen
Kann man Fenchel zurückschneiden? Und wann ist der beste Zeitpunkt zum Schneiden?
Man kann die Pflanzen bis auf wenige Zentimeter zurückschneiden, in der Zeit von Mai bis Juni, um die Blätter zu ernten. Die Blüten bilden sich im August. Wenn man die Blüten und Samen ernten möchte, sollte ab Juli nicht mehr geschnitten werden, sondern nur einzelne Blätter geerntet werden.
Kann man auch das Laub trocknen? Und kann ich aus den Samen nur Fencheltee kochen?
Die Blätter vom Fenchel sind im getrockneten Zustand nur mäßig aromatisch. Besser eignen sie sich zum Einfrieren. Die Samen eignen sich sehr gut zum Würzen von geschmorten Wurzelgemüsen wie Möhren, Rübchen oder Pastinaken. Auch kann man Fenchelsamen ins Brot einbacken.
Ist Gewürzfenchel winterhart? Muss er zum Überwintern besonders geschützt werden?
Die Pflanzen sind winterhart und benötigen keinen besonderen Winterschutz.
Sind Fenchel Pflanzen mehrjährig?
Gewürzfenchel wird 2 Jahre oder älter, das hängt auch vom Klima und dem Standort ab. Die Pflanzen versamen sich gut und sorgen so selbst für Nachwuchs.
Sie haben auch eine Frage zu Gewürzfenchel? Dann schreiben Sie uns eine Mail.
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