Hokkaidokürbis ist ein orangeroter Speisekürbis von nussigem Geschmack. Durch seine kleine kompakte Form eignet er sich ideal für Gerichte für 1-2 Personen.
Im Garten
Eine leicht zu kultivierende Sorte, die auch für Anfänger gute Erträge bringt. Hokkaidokürbis benötigt einen nahrhaften und feuchten Boden in voller Sonne.
Vor dem Pflanzen ist es ratsam, den Boden mit organischem Dünger und Kalk etwas aufzubereiten. Mit einer Harke kann der Dünger leicht eingebracht werden. Dabei wird der Boden gelockert, so das das flache Wurzelgeflecht des Kürbisses sich gut entwickeln kann.
Bei der Pflanzung kann ein Abstand von 2-3 Metern eingehalten werden. Kürbisse ranken innerhalb eines Jahres mehrere Meter. Sie nehmen dabei eine Fläche von 3-4 m² ein.
Die Früchte erreichen ein Gewicht von 1-3 kg. Diese Größe ist ideal für ein 1-2 Personen-Gericht. Eine Pflanze trägt etwa 8 Früchte.
Ernte und Lagerung
Damit die Früchte keine Schäden während des Wachstums nehmen, kann man sie auf Stroh, Vlies oder Folie legen. Die Erntezeit ist im September und Oktober. Reife Kürbisse klingen hohl, wenn man leicht darauf klopft. Der Stiel sollte so lang wie möglich gelassen werden.
Hokkaido ist mehrere Monate lagerfähig. Ein Raum von etwa 10°C ist ideal. Die Früchte können auf Holzregalen oder ähnlichem lagern.
In der Küche
Hokkaidokürbis kann mit Schale verzehrt werden. Diese wird beim Kochen weich. Der kleine Kürbis eignet sich für die Herstellung von Suppen, Pürees, gebacken oder eingelegt. Kürbisbrot ist ebenfalls eine Delikatesse und recht einfach zuzubereiten.
Rezept: Kürbisbrot
- 500 g Mehl
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 80 g Zucker
- 400 g Kürbis
- 50 g Butter, lauwarm
- eine Tasse warme Milch
Die Milch etwas erwärmen, aber nicht kochen. Die Butter sollte Zimmertemperatur haben.
Den Kürbis grob raffeln. Mehl, Hefe, Zucker, die Kürbisraspel, Milch und Butter in einer Schüssel zusammen kneten, so das ein glatter Teig entsteht. An einem warmen Ort 30-40 Minuten gehen lassen.
In eine gefettete Backform den Teig füllen und bei 200°C 25 Minuten backen.
Aussaat
Kürbissamen werden am besten Mitte April in kleine Töpfe ausgesät. Diese können gut auf der Fensterbank stehen. Sie keimen bei 19-22°C innerhalb einer Woche. Die Erde stets feucht halten. Kürbisse können nach den Eisheiligen nach draußen gepflanzt werden.
Aussaat in Stichpunkten
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Aussaatzeit: |
März, April |
Direktaussaat: |
nein, Vorkultur |
In Töpfen vorziehen: |
ja, zu empfehlen |
Lichtkeimer: |
nein |
Saattiefe: |
2-3 cm, Samen legen, nicht aufrecht stellen! |
Keimdauer: |
bei 20°C 8 Tage |
Standort: |
sonnig, nährstoffreich, feucht |
Pflege nach der Aussaat: |
bei 16-18°C weiter kultivieren, feucht aber nicht nass halten |
Ernte: |
Oktober |
Samenfest: |
ja |
Eine Portion enthält etwa 10 Samen.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Lebensform: |
einjährige Pflanze |
Wuchs: |
kriechend, rankend |
Höhe: |
100 cm |
Pflanzabstand / Breite: |
200-300 cm |
Wurzelsystem: |
Flachwurzler |
Ausläuferbildung: |
ja |
Invasive Art: |
nein |
Klimazone: |
tropisch, subtropisch |
Heimat: |
allgemein Südamerika, diese Sorte stammt aus Japan |
Winterhärte: |
nein |
Standort
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Boden: |
sandig humos, durchlässig, nährstoffreich |
Als Kübelpflanze geeignet: |
ja |
Substrat bei Topfhaltung: |
stark gedünktes Staudensubstrat, evt. Nachdüngung im Sommer |
Licht: |
volle Sonne |
Wasser: |
hoher Bedarf |
Nährstoffe: |
hoher Bedarf |
Küche
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Essbare Pflanzenteile: |
Blüten, Früchte mit Schale, Samen nicht essbar |
Geschmack: |
aromatisch süßlich, Gourmet-Kürbis |
Verwendung: |
als Blechgemüse, im Brot und Kuchen, als Suppe, Sauer eingelegt, im Auflauf und Quiche |
Blüte
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Blütenfarbe: |
gelb |
Blütezeit: |
Juni-September |
Blütenduft: |
gering |
Blütenform: |
trichterförmig |
Ökologische Bedeutung
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Futterpflanze für: |
Hummeln |
Wildbienen Nahrung: |
ja |
Honigbienen Nahrung: |
ja |
Systematik / Klassifizierung
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Klasse: |
Zweikeimblättrige (Dicotyledonae) |
Ordnung: |
Kürbisartige (Cucurbitales) |
Familie: |
Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) |
Gattung + Art: |
Cucurbita moschata |
Synonyme: |
Squash |
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